© Moka Studio
Neuer Huckepackbahnhof
Campus für Innovation, Kultur und Sport
Zentral, gut angebunden und hervorragend sichtbar: Der Neue Huckepackbahnhof bietet beste Voraussetzungen für ein neues Stück Hamburg. Früher wurde das Gelände zwischen Billhorner Brückenstraße und Billstraße als Güterbahnhof genutzt. Heute eröffnet er neue Möglichkeiten zur Wiederbelebung des Stadtraums. In Zukunft wird hier ein neues Quartier entstehen. Zentraler Baustein kann eine 8.000 Plätze umfassende Multi-Funktions-Arena werden. Hierzu ist im 2. Quartal 2025 ein Interessenbekundungsverfahren gestartet. Das ansonsten hier sich ansiedelnde Gewerbe wird auf die Bereiche Kultur und Innovation fokussiert sein.
Fläche
Arbeitsplätze
Bruttogeschossfläche
Aktueller Stand der Entwicklung
Das Entwicklungskonzept befindet sich aktuell in der Überarbeitung. Ziel ist es, den gewerblichen Fokus zu schärfen und im westlichen Teil des Quartiers ein größeres, flexibel nutzbares Baufeld zu entwickeln. Dies ermöglicht auch der angestrebte Bau einer 8.000 Plätze umfassenden Sport- und Eventarena. Hierzu ist im 2. Quartal 2025 ein Interessenbekundungsverfahren gestartet. Nach erfolgter Überarbeitung des Entwicklungskonzepts wird das Bezirksamt Hamburg-Mitte das derzeit ruhende Bebauungsplanverfahren Rothenburgsort 17 wieder aufnehmen.
Aktuell werden die noch nicht bebauten Flächen des Neuen Huckepackbahnhofs für die Unterbringung Geflüchteter und Baustelleneinrichtungen zwischengenutzt.
Entwicklungskonzept
Konkrete Überlegungen, den Neuen Huckepackbahnhof für gewerbliche Nutzungen zu entwickeln, gab es bereits im Rahmen des Programms „Stromaufwärts an Elbe und Bille“ 2013. Bis dahin war das Gebiet isoliert und vollständig zwischen Hauptverkehrsstraßen und Bahnanlagen eingesperrt. In der Folgezeit öffnete die Billebogen Entwicklungsgesellschaft (BBEG) den Zugang des Geländes von der Billhorner Brückenstraße aus. 2018 gelang es, den Werkstätten und dem Kulissenfundus der Hamburgischen Staatsoper hier eine dringend benötigte neue Heimat zu geben. Nicht nur die verkehrliche Lage, sondern auch die industriellen Nutzungen im Umfeld sind jedoch eine Herausforderung. Die restlichen Grundstücke konnten wegen planungsrechtlicher und emissionsrechtlicher Fragen zunächst nicht entwickelt werden. Diese Fragen sind nun beantwortet. Das ursprüngliche Konzept von HENN Architekten wird überarbeitet und die Büros Karres en Brands, BLRM und Planersocietät entwickeln den Funktionsplan für das Quartier.
Städtebau
Mitten in Hamburg entsteht ein verdichtetes, vielfältig nutzbares Quartier. Das auf allen Seiten durch Bahnanlagen oder große Straßen begrenzte Areal bietet die Chance sich zu einem stark integrierten campus-artigen Quartier zu entwickeln. Neben Unternehmen finden hier lokale Versorger und eine Kindertagesstätte Platz und auch eine Nutzung für Events ist möglich. Bestehende Industriebetriebe im weiteren Umfeld erhalten Erweiterungsmöglichkeiten.
Das ressourcenschonende Bauen steht im besonderen Fokus. Hierzu arbeitet die BBEG mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zusammen.
© Moka Studio
© HENN Architekten
Freiraum
Wichtiger Teil des nachhaltigen Entwicklungskonzeptes des Neuen Huckepackbahnhofs sind auch die geplanten Freianlagen. Hierzu zählt der Alster-Bille-Elbe-Grünzug, der das Quartier in Nord-Süd-Richtung durchläuft, der Erwin-Seeler-Park entlang der bestehenden Wohnbebauung und der Billepark auf der westlichen Seite der Billhorner Brückenstraße. Zur Anbindung der Freianlagen in das Grüne Netz entstehen in Richtung Norden eine Brücke zum ehemaligen Recyclinghof und in südlicher Richtung eine Untertunnelung der Güterumgehungsbahn zum Wohnstadtteil Rothenburgsort.
Mobilität und Logistik
Der Neue Huckepackbahnhof liegt direkt an der Bundessstraße B75 und unweit der Autobahn A1 und ist somit über öffentliche Straßen sehr gut erschlossen. Die BBEG setzt jedoch auf die Mobilitätswende und wird den autozentrischen Standort zu einem Quartier der umweltfreundlichen Verkehrsarten transformieren. Dazu wird der S-Bahnhof Rothenburgsort besser angebunden, das Radwegenetz im Umfeld deutlich ausgebaut, das Quartier durch eine Brücke und einen Tunnel ins Grüne Netz integriert. Eine Quartiersgarage bündelt zudem den motorisierten Individualverkehr im Quartier.
© Billebogen Entwicklungsgesellschaft