Einhub der Brücke Entenwerder erfolgreich abgeschlossen: Meilenstein für die neue Verbindung zwischen HafenCity und Rothenburgsort

Ein Kran transportiert ein Brückenteil.

Einhub der Brücke Entenwerder erfolgreich abgeschlossen: Meilenstein für die neue Verbindung zwischen HafenCity und Rothenburgsort

© Miguel Ferraz

Der Einhub der neuen Fuß- und Radwegbrücke Entenwerder ist erfolgreich abgeschlossen. Die Brücke verbindet künftig die Stadtteile HafenCity und Rothenburgsort und schafft erstmals eine direkte fußläufige Verbindung über den Oberhafenkanal.

In einem hoch anspruchsvollen ingenieurstechnischen Manöver wurden die vormontierten Teilsegmente des Brückenüberbaus auf den Widerlagern zwischen den Elbbrücken und dem Elbpark Entenwerder zusammengefügt. Den Abschluss bildete das zentrale Mittelsegment, das mithilfe eines Schwimmkrans passgenau eingesetzt wurde.

Ein Kran transportiert ein Brückenteil.

© Miguel Ferraz

Ein Bauwerk, das Menschen zusammenbringt

Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der Billebogen Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG:

„Der erfolgreiche Einhub der Brücke Entenwerder macht für alle sichtbar, was man sich bisher anhand von Plänen vorstellen musste: Dieses Bauwerk bringt Menschen zusammen und eröffnet neue Wege. Sie verknüpft nicht nur die HafenCity mit ihren Nachbarstadtteilen, sondern stärkt ein urbanes Miteinander, das auf Zugänglichkeit, Lebensqualität und nachhaltige Mobilität setzt.“

Die Brücke wird als 520. Hamburger Fuß- und Radwegbrücke in den Bestand der Stadt aufgenommen. Mit einer Länge von 135 Metern und einer Stützweite von 75 Metern zählt sie zu den größten ihrer Art in Hamburg. Der Entwurf stammt von sbp schlaich bergermann partner (Stuttgart) in Zusammenarbeit mit gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner (Hamburg).

Nach dem Einhub ist erstmals der Blick auf die gestalterischen und baulichen Qualitäten der Brücke frei. Architekt Andreas Weihnacht (gmp) beschreibt sie als „architektonisches Highlight“, das durch seine elegante Silhouette und funktionale Gestaltung überzeugt. Ingenieur Sven Plieninger (sbp) hebt die nachhaltige Konstruktion und Materialwahl hervor, die der Brücke eine hohe Langlebigkeit verleiht.

Ein Kran transportiert ein Brückenteil.

© Miguel Ferraz

Ausblick: Ausbau und neue Grünflächen

Die Brücke entsteht im Auftrag der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende durch die Billebogen Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG. Die Bauausführung übernimmt die LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesprogramm „Stadt und Land“ zur Radverkehrsförderung.

Bis Mitte 2026 wird die Brücke weiter ausgebaut. Dazu gehören die Herstellung der angrenzenden Wegeverbindungen – insbesondere zur U- und S-Bahnstation Elbbrücken – sowie die Wiederherstellung der Grünflächen auf beiden Seiten. Im Elbpark Entenwerder wird der Weg zum Alexandrastieg verbreitert, um dem künftig erhöhten Fuß- und Radverkehrsaufkommen gerecht zu werden. Zudem entsteht an der Uferzone der Elbbrücken der neue „Park Zweibrücken“ mit rund 70 neuen Bäumen.

Ein Kran transportiert ein Brückenteil.

© Miguel Ferraz

Hinweis: Gefördert durch das BMV aufgrund eines Beschlusses des Bundestages
Sonderprogramm Stadt und Land
2560 1707 Billebogen Hamburg