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Stadteingang Elbbrücken
Vielfältige Nachbarschaft auf einstigen Straßenflächen
Mit dem Stadteingang Elbbrücken entsteht auf einem früheren sogenannten Autobahnkleeblatt ein urbanes Geschäfts- und Wohnquartier. Neue Brückenverbindungen für den Fuß- und Radverkehr ermöglichen die attraktive Erschließung. Die Billhorner Brückenstraße, die mitten durchs Quartier führt, erfindet sich als repräsentative Magistrale neu. Geprägt von zwei Parkanlagen und einem übergreifenden Grünzug bietet der Stadteingang Elbbrücken einen hohen Erholungs- und Freizeitwert.
Fläche
Arbeitsplätze
Wohnungen
Bruttogeschossfläche
Aktueller Stand der Entwicklung
Die Entwicklung des Stadteingangs Elbbrücken eröffnet die einmalige Chance auf Stadtreparatur. Zur Vorbereitung sind dafür jedoch umfangreiche Infrastrukturarbeiten notwendig.
Unter Federführung des Bezirksamts Hamburg-Mitte ist das Bebauungsplanverfahren in Arbeit. Die Vorweggenehmigungsreife wird für Ende 2028 angestrebt. Auf dieser Grundlage können Bauvorhaben vor der endgültigen Festsetzung des Bebauungsplans angeschoben werden.
Die Billebogen Entwicklungsgesellschaft (BBEG) moderiert den Austausch zwischen Behörden, Leistungsträgern und privaten Eigentümern, um den komplexen Umbau zu ermöglichen. Mit einer hochbaulichen Entwicklung wird vorwiegend in den 2030er Jahren gerechnet.
Entwicklungskonzept
2021 wurde der Rahmenplan Stadteingang Elbbrücken vorgelegt, den die BBEG gemeinsam mit dem Bezirksamt Hamburg-Mitte und der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen unter Beteiligung der Öffentlichkeit erarbeitet hatte. In dem umfassenden Verfahren hatten Architekt:innen und Freiraumplaner:innen gemeinsam die Potenziale des Gebiets aufgezeigt. Für die Umsetzung entwickelten die Büros gmp Architekten, WES Landschaftsarchitektur, Hager Landschaftsarchitekten (heute Uniola) und Argus Stadt und Verkehr die Pläne weiter.
Der Rahmenplan Stadteingang Elbbrücken schafft die Grundlagen für eine moderne, urbane Entwicklung dieses bislang stark zerschnittenen Stadtraums. Er sieht ein grünes Band von der Elbe bis zur Bille inklusive eines neuen Parks vor. Zusätzliche Wegeverbindungen und neue Zugänge zum Wasser gehören ebenfalls dazu. In den Quartieren ist eine breite Nutzungsvielfalt Programm: Moderne Arbeitsplätze in Büro, Dienstleistung und urbaner Produktion ebenso wie Orte für die Kreativwirtschaft. An geeigneten lärmgeschützten Lagen kann auch Wohnraum entstehen.
Städtebau
Bereits heute gibt es im Stadteingang Elbbrücken spannende Orte zu entdecken: eine denkmalgeschützte Tankstelle als Oldtimer-Treff, ein expressionistisches Backsteinensemble als Standort junger Gastro-Firmen oder ein Hochhaus inmitten der Billhorner Brückenstraße als Kreativ-Hot Spot. Die neu geplanten Stadtstrukturen nehmen diese Impulse auf und entwickeln sie weiter. Orientiert an der traditionellen Blockbebauung des alten Rothenburgsorts sollen die überwiegend fünf- bis sechsgeschossigen Gebäude neben Büroflächen auch kleine Produktionsstätten, Kunst- und Kulturprojekte sowie Freizeitangebote und Hotels beherbergen. Im Gegensatz zu den anderen beiden Quartieren im Billebogen ist auch Wohnen im Stadteingang möglich. Voraussetzung für die rund 500 Wohneinheiten auf der Ostseite der Billhorner Brückenstraße ist allerdings, den neu entstehenden Gebäuden ausreichenden Lärmschutz zu bieten (welcher zuerst entstehen muss). Im Umfeld ist eine vielfältige Nutzungsmischung in den Erdgeschossen geplant, mit Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomie und sozialer Infrastruktur wie Kindertagesstätten, Nachbarschaftstreffs und Beratungsstellen.
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Freiraum
Der Stadteingang Elbbrücken liegt in unmittelbarer Nähe zur Elbe und zur Bille mit zwei großzügigen Parkanlagen: der bestehende Elbpark Entenwerder und der neu entstehende Billepark. Hinzu kommen der Alster-Bille-Elbe-Grünzug und Quartiersplätze.
Mobilität und Logistik
Zwölf Hauptverkehrsachsen verbinden Hamburgs innere Stadt mit den äußeren Quartieren und der angrenzenden Metropolregion. Eine davon ist die Billhorner Brückenstraße im Zentrum des Stadteingangs Elbbrücken. Im Zuge der Quartiersentwicklung und im Rahmen des „Masterplan Magistralen“ der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen wird die Billhorner Brückenstraße neu gedacht. Wichtige Bausteine eines zukunftsfähigen Mobilitätsraums gibt es aber bereits heute: Der Verkehrsknotenpunkt Elbbrücken ist mit seiner kombinierten U- und S-Bahnstation durch eine neue Brücke für Radfahrende und Fußgänger:innen besser erreichbar.
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