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Der Verkehrsknotenpunkt Elbbrücken ist seit Mitte Dezember 2020 mit dem ÖPNV in Rothenburgsort verknüpft: Die neue Buslinie 130 verbindet die U-und S-Bahnstation (U4, S3/S31) in der östlichen HafenCity mit der S-Bahnstation Rothenburgsort (S2/21) und von dort aus weiter nach Hamm zur U-Bahnstation Burgstraße (U2). Die ebenfalls neue Buslinie 119 fährt von der Station Elbbrücken nach Billstedt über die S-Bahnstation Tiefstack und das Industriegebiet Billbrook. „Die Fahrtzeit zwischen dem Hamburger Osten und der HafenCity verkürzt sich um fünf bis zehn Minuten“, so der regional zuständige Betriebsleiter Patrick Fischer von den zuständigen Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein. Im Zehn-Minuten-Takt starten und enden die beiden Linien wechselweise an der Baakenwerder Straße direkt an der Station Elbbrücken.
Wachsende Integration
„Die ersten Reaktionen waren sehr positiv“, berichtet Fischer. „Es gibt ein großes Potenzial für Passagiere in dieser Region und wir hoffen, auch neue Fahrgäste zu gewinnen.“ Der neue Verkehrsknotenpunkt sei ein deutlicher Pluspunkt für den öffentlichen Nahverkehr in Hamburg. „Zunächst hat er den Hamburger Hauptbahnhof entlastet, nun schafft er auch Querverbindungen“, so Fischer. Sowohl die Züge der S3/31 als auch der U-Bahnlinie U4, die in der Station Elbbrücken halten, fahren über den Hauptbahnhof. Die U4 bedient zudem die HafenCity mit den Stationen HafenCity Universität und Überseequartier sowie die City mit dem Jungfernstieg. In den kommenden Jahren wird die Integration des Billebogens ins öffentliche Verkehrsnetz weiter gestärkt. So sollen die Busse zwischen den Stationen Elbbrücken und Rothenburgsort künftig über das zentral gelegene Areal des Neuen Huckepackbahnhofs geführt werden. Der S-Bahnhof Rothenburgsort wird barrierefrei ausgebaut.
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Anbindung nach Süden
Der Verkehrsknotenpunkt Elbbrücken wird unterdessen auch die Anbindung des künftigen Stadtteils Grasbrook sowie der Veddel auf der gegenüberliegenden Seite der Norerelbe stärken. Die U4 wird von hier aus über den Fluss Richtung Süden verlängert. 2021 starten die Vorentwurfsplanungen für die neue U-Bahn-Brücke. Im weiteren Verlauf soll die Strecke auf einem Viadukt bis zum neuen Stadtteil Grasbrook führen. Die neue Haltestelle mit dem Arbeitstitel „Moldauhafen“ liegt rund 16 Meter über dem gleichnamigen Hafenbecken und umfasst unterhalb der Gleise eine zweite Ebene für Fuß- und Radverkehr. Damit erhält nicht nur der Grasbrook einen U-Bahnanschluss, auch die benachbarte Veddel, die über eine Brücke für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen mit den neuen Nachbarquartieren verbunden werden soll, kann davon profitieren.
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